Die Subgenres des Metal gehören zweifellos zu den komplexesten und vielseitigsten Musikrichtungen. Menschen, die sich zu Mainstream-Richtungen wie Pop und Rock hingezogen fühlen, können mit der Aggressivität und Brutalität von Subgenres wie Black und Death-Metal rein gar nichts anfangen.
Black vs. Death
Wer sich mit den verschiedenen Metal-Richtungen nicht gut auskennt, kann auch nicht unbedingt einen Unterschied zwischen Black und Death-Metal erkennen. Für das geschulte Ohr gibt es aber in der Tat einen gewaltigen Unterschied. Diese zwei Metal-Subgenres unterscheiden sich deutlich in Dingen wie Gesang, Riffs und Texten.
Im schwarzen Metal dreht sich meistens alles um Satanismus und Paganismus. Es wird gerne über skandinavische Landschaften, den Leibhaftigen und nordische Götter gesungen. Viele Black-Metal-Bands verleihen ihren Liedern eine mystische Atmosphäre, in denen auch oftmals Orgeln zu hören sind. Als bestes Beispiel hierfür dient das ikonische Gehenna-Album First Spell, das den Hörer mit Liedern wie The Shivering Voice of the Ghost und Morningstar in eine düstere und magische Welt mitnimmt.
Beim Death-Metal dreht es sich, im Gegensatz zum Black Metal, um Themen wie Tod, Schmerz und Destruktivität. Apokalyptische Szenarien gehören beim Death-Metal zu Standard und es gibt keine Symbolik, die zu brutal für eine echte Death-Metal-Band ist. Es kann gelegentlich vorkommen, dass auch eine Death-Metal-Band sich an Themen wie Satanismus und Selbstmord heranwagt. Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel.
Wenn die Rede von Vocals ist, setzt der Death-Metal alles auf Brutalität und Geschwindigkeit. Das Schlagzeug donnert den sogenannten Blast-Beat, um den Songs eine gewisse Intensität zu verleihen. Gitarrenriffs sind schwer und tief, während Death-Growls den Liedern den letzten Schliff verpassen.
Black Metal zeichnet sich hingegen durch sogenannte Black Screams aus. Hierbei handelt es sich um einen hohen Schrei, der für dieses Metal-Subgenre charakteristisch ist. Auch hier spielen Blast-Beats eine wichtige Rolle und die Gitarren werden häufig im Standard-Tune E gelassen.